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Smarte Produkte (3) - Smarte Produkte und ihre Folgen

Smarte Produkte (3) - Smarte Produkte und ihre Folgen

Strukturen brechen - Prozesse erleichtern

Wie Smarte Produkte die Produktion vereinfachen können

Smarte Produkte und ihre Folgen

Smarte Produkte haben viel Potential, das wurde bereits in den vorhergegangenen Teilen dieser Serie gezeigt. Doch sie erfordern auch eine gewisse Flexibilität seitens eines Produzenten, der smarte Produkte einführen möchte. Denn so viele Möglichkeiten das Internet of Things bietet, so wichtig ist es auch, traditionelle Strukturen zu brechen, um im Gleichschritt mit der Digitalisierung zu gehen.

So wird zum Beispiel die Produktentwicklung um einiges komplexer: Anstelle der bislang gewohnten, mechanischen Erstellung von Produkten, müssen nun komplexe Systeme angefertigt werden. Das benötigt nicht nur eine neue Struktur, sondern womöglich auch neues Personal, das eingestellt werden muss.

Vorteile smarter Technologie

Sobald diese Rahmenbedingungen allerdings geschaffen sind, bieten smarte Produkte etliche Vorteile. Dabei ist zunächst die kostengünstige Variabilität von Produkten anzuführen. Nun können nämlich Prozesse, die zuvor außerhalb der Standardisierung stattgefunden haben, beispielsweise, wenn es darum ging, Variationen eines Produktes zu erstellen, dank smarter Software schneller und leichter durchgeführt werden. Kosten werden somit gespart und auch Updates leichter in die Produktion integriert.

Ein weiterer Vorteil ist, dass verschiedene Geräte gebündelt werden können. Das bedeutet, dass für verschiedene Produktionen nicht auch verschiedene Kontrolleinheiten nötig sind. Stattdessen können mit Smartphone oder Tablet mehrere Geräte gesteuert werden. Flugzeugcockpits werden durch eine vergleichbare Technologie bereits einfacher und verlieren an Komplexität, da weniger Geräte ausreichen, um alles zu steuern.

Besonders markant bei der Produktion ist der Aspekt, dass diese nicht endet, wenn ein Produkt den Produktionsort verlässt. Der Livezustand des Produkts kann per Monitoring gemessen werden, wodurch wiederum geprüft werden kann, ob Geräte noch intakt sind oder ob eventuelle Fehler nachvollziehbar sind.

Cat Connect: Caterpillars smartes System

Zudem könnten solche Schwächen bereits während der Produktion aufgezeigt und direkt ausgebessert werden, oder aber Geräte lassen sich automatisch abschalten, um einen Schaden zu vermeiden, falls etwas nicht so abläuft wie geplant. Anschließend wäre es möglich, mit Leichtigkeit Anpassungen vorzunehmen, da sich smarte Produkte automatisch untereinander abstimmen lassen. Die Manufaktur von Produkten wird somit also ein permanenter Prozess. Denn auch nach der Herstellung bleibt der Produzent im Kontakt mit den Kunden, da sie durch das smarte Produkt miteinander verbunden sind. Businessmodelle können an diese Vorgänge angepasst werden, wenn zum Beispiel erkannt wird, dass Produkte in einer anderen Art als geplant eingesetzt werden.

Caterpillar hat diesbezüglich mit seinem Projekt „Cat Connect“ analysiert, wie mit Geräten gearbeitet wird. Daraufhin zeigt die Software an, an welcher Stelle mit welchem Equipment, das Caterpillar zur Verfügung stellen könnte, gearbeitet werden kann.

Dieses letzte Beispiel zeigt, dass smarte Produkte nicht nur für den Produzenten von Vorteil sein können. Durch den stetigen Austausch zwischen Hersteller und Konsument profitieren beide Seiten von intelligenten Produkten, die letztlich viele Prozesse hinfällig machen oder zumindest vereinfachen. Dies führt letztlich dazu, dass die gesamte Wertschöpfungskette verändert wird. Jeff Immelt, CEO von General Electric sagte 2015 in einem McKinsey-Interview, dass Unternehmen generell immer mehr zu Softwareunternehmen werden. Das liegt daran, dass Software ein essenzieller Bestandteil der Produktion geworden ist. Die Unternehmen müssen daran angepasst werden, was wiederum von der Konzeption über den Verkauf bis zum IT-Bereich alle Teile des Unternehmens betrifft.

Quellen: 

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